Leichter Treppensteigen auf dem Sasarsteig

Die Treppen sind nun auch für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen leichter zu benutzen.

Quelle: Jens Sethmann

Die Treppen des Sasarsteigs haben Handläufe bekommen.

Kleine Maßnahme mit großer Wirkung: Mitte November wurden an den Treppenstufen des Sasarsteiges Handläufe aufgebaut. Damit kam das Bezirksamt einem vielfach geäußerten Wunsch aus der Nachbarschaft entgegen. Die Treppen sind nun auch für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen leichter zu benutzen.

Beharrlichkeit führt zum Erfolg

Dass die Handläufe nun aufgestellt wurden, ist auch der Hartnäckigkeit des Quartiersrats zu verdanken. Immer wieder hat das Kiezgremium seinen Unmut über den Zustand der wichtigen Fußwegverbindung geäußert: Nicht nur ältere Menschen empfinden die Treppen als zu steil und unsicher zu benutzen, wenn man keine Möglichkeit hat, sich mit einer Hand festzuhalten. Dazu kommen die häufig kaputte Beleuchtung, die beständigen Müllablagerungen und die Radfahrenden, die sich auch durch die dicken Findlinge nicht vom Bergabfahren abhalten lassen.

Deshalb hatte das Quartiersmanagement vor einem Jahr eine fußgängerfreundliche und klimaresiliente Umgestaltung des Sasarsteigs für den Baufonds angemeldet. Im Baufonds stehen 15 Millionen Euro für alle 32 Berliner QM-Gebiete zur Verfügung. Der Vorschlag hatte beim Bezirksamt Neukölln zwar keinen Erfolg. Allerdings kam aus dem Rathaus das Signal, dass kleinere Maßnahmen am Sasarsteig möglicherweise aus anderen Töpfen finanziert werden könnten.

Am 16. November war es dann so weit, dass die Handläufe aus Edelstahl aufgebaut wurden. Das ist zwar nur eine verhältnismäßig kleine Verbesserung, sie wurde aber auf diese Weise deutlich schneller umgesetzt. Denn über den Baufonds hätte der Sasarsteig-Umbau erst 2025 beginnen können. Schon kurz nach der Fertigstellung bedankten sich Anwohnende im Quartiersbüro dafür, dass sie nun nicht mehr den Umweg über die Flughafenstraße gehen müssen.

Auf der Suche nach der Erleuchtung

Bleibt noch das Ärgernis der ständig ausfallenden Beleuchtung. Wie am Sasarsteig funktionieren auch auf dem Weg über den ehemaligen Käpt’n-Blaubär-Spielplatz die Laternen nur sporadisch. „Wir sind da seit Monaten dran“, berichtet Quartiersmanager Thomas Helfen. Der Grund für die Störung ist unklar. „Es gab schon viele Untersuchungen vor Ort, woran es liegt“, sagt Thomas Helfen. Die zuständige Firma Stromnetz Berlin, die Senatsverwaltung und das Bezirksamt forschen weiter nach den Ursachen und hoffen, spätestens mit der Inbetriebnahme des Blueberry-Inn-Neubaus im nächsten Jahr das elektrische Rätsel gelöst zu haben.