Kleine Wiese im Bildungsnetzwerk

Eine kleine Rasenfläche am Käpt’n-Blaubär-Spielplatz wird vom Bildungsnetzwerk des Flughafenkiezes zwischengenutzt.

Quelle: Jens Sethmann

Die Helene-Nathan-Bibliothek nutzt die grüne Ecke zwischen Karl-Marx- und Reuterstraße regelmäßig. Auch der Quartiersrat hat hier im August unter freiem Himmel getagt. Das Bildungsnetzwerk des Flughafenkiezes ermöglicht seinen Mitgliedseinrichtungen, diese eingezäunte Fläche zu nutzen.

Der idyllische Winkel wurde bei der jüngsten Neugestaltung des Käpt’n-Blaubär-Spielplatzes ausgespart. Der Bezirk Neukölln hat mit dieser Ecke etwas anderes vor: Auf dem benachbarten Grundstück Karl-Marx-Straße 52 – die Baulücke, auf der sich noch ein Parkplatz befindet – beabsichtigt der Bezirk die „Familienarkaden“ bauen. Zu diesem Zentrum für Familien-Beratungs- und Betreuungsangebote gehört auch eine Kita im Erdgeschoss. Für diese Kita soll die heutige Rasenfläche einmal der Außenspielbereich werden. Da noch nicht feststeht, wann der Bau der „Familienarkaden“ beginnen kann, steht die Rasenecke für Zwischennutzungen durch Bildungseinrichtungen zur Verfügung.

Draußen lesen und spielen

Das Bildungsnetzwerk – ein Zusammenschluss von Bildungs- und Jugendeinrichtungen im Kiez – hat mit dem Bezirk eine Vereinbarung über die Nutzung geschlossen.

Bis Ende September ist auch die Helene-Nathan-Bibliothek an jedem Donnerstag von 15 bis 18 Uhr mit ihrem neuen Lastenfahrrad auf der Rasenfläche. Im Gepäck sind Bücher zum Lesen, Spiele zum Ausprobieren und kleine wissenschaftliche Experimente. Die Bibliothek stellt diese Outdoor-Aktion zusammen mit HORIZONTerlebnis auf die Beine.

340 Quadratmeter grüner Rasen

Darüber hinaus können auch Kitas, Schulen und andere Mitglieder des Bildungsnetzwerkes sowie Träger, die mit dem Quartiersmanagement zusammenarbeiten, die Fläche nutzen. Sie ist rund 340 Quadratmeter groß und bietet, da sie nah am benachbarten Gewerbehof liegt, mehr Schatten als der Spielplatz nebenan. Weil das Areal eingezäunt ist, gibt es hier weder Hundekot noch Müll und der Rasen ist angenehm grün – also beste Bedingungen, um mal barfuß durch das Gras zu laufen.