Evangelische Schule Neukölln
Eine Besonderheit der Schullandschaft im Gebiet Flughafenstraße stellt die Evangelische Schule Neukölln (ESN) dar, die auch von Kindern aus anderen Stadtbezirken besucht wird. Die Einrichtung wurde 1948 in Räumen der Genezareth-Gemeinde gegründet und ist eine staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Der Schulbetrieb fing mit 23 Erstklässler*innen in einem Behelfsbau aus Holz an der Schierker Straße an. Später nutzte die Schule Räume der Genezareth-Gemeinde in der Schillerpromenade. Der Neubau in der Mainzer Straße 47 begann 1954 und konnte 1957 bezogen werden.
Die ESN ist eine Gemeinschaftsschule, an der von der 1. bis zur 13. Klasse unterrichtet wird. Trägerin ist die Schulstiftung der Evangelischen Kirche, jedoch muss man nicht unbedingt evangelischen Glaubens zu sein, um die Schule zu besuchen. Nach dem abgeschlossenen Aufbau der gymnasialen Oberstufe 2003 und der nun durchgängig vierzügig organisierten Gesamtschule mit einer Klassengröße von 23 Schüler*innen liegt der Entwicklungsschwerpunkt im Ausbau der Grundschule. Heute lernen hier 820 Schüler*innen von der 1. Klasse bis zum Abitur. Die Schüler*innenschaft stammt im Primarbereich überwiegend aus Nord-Neukölln und angrenzenden Kreuzberger Wohnvierteln. Im Sekundarbereich steigt der Anteil von Schüler*innen, die auch aus anderen Berliner Bezirken kommen.
Raumangebot und -bedarfe
Zum 60. Jubiläum wurde 2008 der Erweiterungsbau an der Ecke Sasarsteig/ Reuterstraße eingeweiht. Er beherbergt die ersten drei Klassenstufen, die seither auch jahrgangsübergreifend unterrichtet werden, sowie den Hort für die Nachmittagsbetreuung. Seit Fertigstellung des Neubaus an der Reuterstraße Ecke Sasarsteig, ist die Grundschule eine Ganztagsschule in offener Form. Neben dem Hauptgebäude befindet sich eine weitere Zweigstelle in einem gemieteten Gebäude in der Schillerpromenade 16. Wegen der starken Nachfrage nach Hortplätzen auch für die Schuljahre fünf und sechs sowie der absehbaren Kündigung des Mietverhältnisses in der Zweigstelle Schillerpromenade wird eine Erweiterung der Schulgebäude angestrebt.
Engagement für den Stadtteil
Die Schule hat sich im Rahmen der Gebietsentwicklung auch als Partnerin für die Attraktivitätssteigerung der Spiel- und Freiflächen im Kiez eingesetzt. Vor allem der direkt an den Schulhof angrenzende Sasarsteig wurde auf Initiative einer Elternvertreterin mit Sauberkeits- und Bepflanzungsaktionen verschönert und regelmäßig gepflegt. Von dieser Initiative, die vom QM Flughafenstraße unterstützt wird, profitieren nicht nur die Schüler*innen der Evangelischen Schule sondern alle Kiezbewohner*innen.