Blick in „Die Schweitzer“

Das Albert-Schweitzer-Gymnasium feierte am 23. Januar seinen Tag der offenen Tür und machte Werbung für sein vielfältiges Bildungsangebot.

Quelle: Sabine Münch

Am Albert-Schweitzer-Gymnasium standen die Türen aller Klassenräume offen. In jedem Fach haben Schüler*innen und Lehrer*innen einen Einblick in ihren Unterricht gegeben. So führten Schüler*innen kleine Chemie- und Physik-Experimente vor, zeigten ihre Werke aus dem Kunstunterricht, gaben eine Spanisch-Probestunde und berichteten von der Teneriffa-Exkursion des Geografie-Leistungskurses. Es gab Schauspiel- und Basketball-Mitmachaktionen, und die Besucher*innen konnten beim Mathe-, Deutsch-, Englisch-, Französisch-, Geschichts- und Biologiequiz ihr Wissen testen. Besonders eingeladen waren Grundschüler*innen, die im nächsten Schuljahr auf eine weiterführende Schule wechseln, mit ihren Eltern.

Breites Angebot, hohe Nachfrage

Dass das Albert-Schweitzer-Gymnasium einmal als Problemschule galt, wissen nur noch die Älteren. Heute ist die Schule bei Kindern und Eltern beliebt: Es gibt jedes Jahr mehr Bewerber*innen als zu vergebene Plätze.

 

Am Albert-Schweitzer-Gymnasium lernen aktuell 524 Schüler*innen bei 58 Lehrer*innen. Außerdem gibt es 17 Referendar*innen und drei Schulsozialarbeiter*innen. Der Unterricht läuft von 8:00 Uhr bis 16:15 Uhr. „Wir sind das allererste Ganztagsgymnasium von ganz Berlin“, sagt Schulleiterin Karin Kullick. Nach dem Vorbild des Albert-Schweitzer-Gymnasiums gibt es mittlerweile in jedem Bezirk ein Ganztagsgymnasium. Für das Mittagessen hat die Schule eine eigene Mensa. Klassische Hausaufgaben sind an einer Ganztagsschule unbekannt. Stattdessen gibt es an drei Tagen in der Woche die Freie Arbeitszeit, in der die Kinder selbstständig Aufgaben erledigen. Außerdem werden mehr als 30 AGs angeboten – von Japanisch über Schach und Kreatives Nähen bis zur Fahrradwerkstatt.

High Tech und Zusammenarbeit

Althergebrachte Wandtafeln sind am Albert-Schweitzer-Gymnasium längst durch Smartboards ersetzt. „Wir sind eine kreidefreie Schule“, erklärt Karin Kullick. Auch sonst ist das Gymnasium auf dem neuesten technischen Stand. „Wir nutzen WLAN und Intranet“, erklärt die Schulleiterin. „Jeder Schüler hat hier einen eigenen Account.“

Als zweite Fremdsprache stehen am Albert-Schweitzer-Gymnasium Französisch und Spanisch zur Auswahl. In der Oberstufe können fast alle Fächer als Leistungskurs angeboten werden, zum Teil in Kooperation mit benachbarten Schulen wie dem Ernst-Abbe-Gymnasium in der Sonnenallee. Angebote zur Studien- und Berufsorientierung gehören fest zum Schulprogramm.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern wird groß geschrieben. „Es ist uns sehr wichtig, dass wir Eltern als Mitwirkende haben“, sagt die Schulleiterin. Am Albert-Schweitzer-Gymnasium gibt es auch eine sehr aktive Schülervertretung.

Sanfter Übergang

Einige der zukünftigen Gymnasiasten hatten schon vorher die Gelegenheit, ins Albert-Schweitzer-Gymnasium hineinzuschnuppern. Um den Wechsel von der Grundschule zum Gymnasium zu erleichtern, arbeiten die Hermann-Boddin-Schule und das Albert-Schweitzer-Gymnasium zusammen im Projekt „Sanfte Übergänge“. „Kinder aus der Grundschule kommen einmal in der Woche zu uns, um zu gucken: Ist das Gymnasium was für mich?“ berichtet Karin Kullick. Das Projekt „Sanfte Übergänge“ wird vom Quartiersmanagement Flughafenstraße unterstützt.

Es werden im Schuljahr 2019/20 vier siebte Klassen mit insgesamt 120 Plätzen eingerichtet. 60 Prozent werden nach dem Notenschnitt vergeben, für 30 Prozent der Plätze gibt es ein Losverfahren und zehn Prozent sind für Härtefälle vorgesehen. Der Anmeldezeitraum ist vom 12. bis zum 20. Februar.

Albert-Schweitzer-Gymnasium
Karl-Marx-Straße 14
12043 Berlin
Tel. 22 500 98 30
E-Mail info@die-schweitzer.de
Website www.die-schweitzer.de