Gute Laune bei schlechtem Wetter

Trotz Regenwetters wurde am 28. Mai in der Neckarstraße der Tag der Nachbarn gefeiert.

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Jens Sethmann

Ziemlich verregnet war dieser Freitagnachmittag. Doch die Nachbarinnen und Nachbarn der Neckarstraße ließen sich dadurch nicht davon abhalten, ihre an sich schon verkehrsberuhigte Straße zur Spielstraße zu machen. Zwischendurch kam für eineinhalb Stunden sogar die Sonne raus.

Skateboardfahren und Gespräche

Ballspielen, Seilspringen und Ringewerfen – das war an diesem Tag mitten auf der Straße möglich. Aus dem Blueberry Inn hat der Jugendhilfeträger Outreach Rollschuhe und Skateboards mitgebracht. Auf der abschüssigen Neckarstraße machte das Skateboardfahren auch für Ungeübte Spaß. Selbst einige Erwachsene haben sich auf ein Rollbrett gewagt.

Abdoul Yacoubou vom Verein moveGlobal hat auf dem Fest Kontakte für das frisch gestartete Nachbarschaftsprojekt geknüpft. Das Gesundheitskollektiv war dabei und informierte unter anderem über sein Stadtteilgesundheitszentrum, das voraussichtlich im September auf dem Kindl-Gelände eröffnen wird.

Auch das Quartiersmanagement Flughafenstraße war zum ersten Mal in diesem Jahr bei einer öffentlichen Veranstaltung im Freien mit einem Infostand präsent. Die Gelegenheit wurde genutzt, um sich mit der Bewohnerschaft und Trägern auszutauschen. Verteilt wurde dabei auch die neue Ausgabe der flugblätter. Zudem wurde über das Werkstattverfahren auf dem ehemaligen Kindl-Gelände hingewiesen. Für Kaffee, Saft und etwas zu essen war ebenfalls gesorgt.

Die Polizei kam ebenso zum Tag der Nachbarn und ließ sich zu einer Straßenmalaktion herausfordern. Nachdem der Quartiersrat Christian Hoffmann mit Kreide ironisch „Das Malen auf der Straße ist verboten“ aufs Pflaster geschrieben hatte, setzte der Kontaktbereichsbeamte mit roten Buchstaben „Stimmt ja gar nicht!“ darüber.

Nachbarschaftlicher Zusammenhalt europaweit

Der Tag der Nachbarn wurde 1999 von der European Federation of Local Solidarity (E.F.L.S.) ins Leben gerufen und wird europaweit jedes Jahr am letzten Freitag im Mai gefeiert. Ziel ist es, nachbarschaftliche Solidarität auf europäischer Ebene zu unterstützen und ein besseres Zusammenleben zu fördern. Wie wichtig die gegenseitige Unterstützung in der Nachbarschaft ist, hat auch die Corona-Pandemie gezeigt. Wegen der weiterhin angesagten Vorsichtsmaßnahmen musste der Tag leider schon zum zweiten Mal ohne große Nachbarschaftsfeste in kleinerem Rahmen gefeiert werden.