Albert Schweitzer öffnete die Türen

Am 25. Januar lud das Albert-Schweitzer-Gymnasium zum Tag der offenen Tür ein und stellte sein vielfältiges Bildungsangebot an.

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Jens Sethmann

An diesem Nachmittag standen am Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) die Türen aller Klassenräume offen. Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte zeigten allen Interessierten, was und wie sie lernen. Ausgestattet mit einem ASG-Reisepass konnten die Besucherinnen und Besucher einen Einblick in den Unterricht aller Fächer bekommen. Besonders eingeladen waren Grundschulkinder, die im nächsten Schuljahr auf ein Gymnasium wechseln wollen, sowie ihre Eltern, denn sie müssen sich in diesen Wochen für eine weiterführende Schule entscheiden.

700 Leute und ein Hund

Das Albert-Schweitzer-Gymnasium hat in den letzten Jahren den Wandel von einer Problemschule zu einer Vorzeige-Lehranstalt geschafft. Jedes Jahr gibt es mehr Bewerbungen als zu vergebene Schulplätze. Aktuell hat das Gymnasium 624 Schülerinnen und Schüler und 60 Lehrkräfte, dazu Sozialarbeiterinnen, Referendare und Verwaltungsbeschäftigte. „Wir sind täglich über 700 Leute im Haus“, sagt Schulleiterin Karin Kullick. Neu im Team ist der Schulbegleithund Neo, „unser wichtigster Mitarbeiter“, so Kullick.

Viele AGs und keine Hausaufgaben

„Die Schweitzer“ ist Berlins erstes gebundenes Ganztagsgymnasium. Der Unterricht läuft von 8:00 Uhr bis 16:10 Uhr. In der 45-minütigen Mittagspause gibt es in der Mensa täglich warmes Essen. „Wir sind eine Schule ohne Hausaufgaben“, erklärt Karin Kullick. Stattdessen gibt es die sogenannten FAZ-Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler nachmittags selbstständig in der Schule erledigen. FAZ steht für Freiarbeitszeit.

An den Montag- und Freitagnachmittagen ist Zeit für AGs. Montags ist die Teilnahme an einer AG Pflicht, freitags freiwillig. Es werden mehr als 30 AGs angeboten – von Fußball über Schach und Architektur bis Eventmanagement. In der Event-AG organisieren die Jugendlichen zum Beispiel das alljährliche Halloween-Fest selbst.

Förderung und Mitwirkung

Als zweite Fremdsprache stehen am Albert-Schweitzer-Gymnasium Französisch und Spanisch zur Auswahl. In der Oberstufe können fast alle Fächer als Leistungskurs angeboten werden, zum Teil in Kooperation mit dem Ernst-Abbe-Gymnasium in der Sonnenallee. Talentförderung, Lerncoaching sowie Angebote zur Studien- und Berufsorientierung gehören fest zum Schulprogramm.

Die Schule hat eine Gesamtelternvertretung und bietet Eltern-Mitwirkungsseminare an. Die Gesamtschülervertretung ist sehr aktiv. So beteiligt sie sich am Neuköllner „Schüler*innenhaushalt“, bei dem über die Verwendung von 2000 Euro demokratisch abgestimmt wird. Die Schülerschaft hat dabei die Anschaffung einer Tischtennisplatte, neuer Bänke und einer Regenbogenflagge beschlossen.

30 Plätze für den Schnupperkurs

Nach dem Tag der offenen Tür können 30 Sechstklässler sich schon mal auf ihr künftiges Gymnasiasten-Leben einstimmen: Nach Ostern beginnt ein „Gymi-Schnupperkurs“, der den Schulwechsel erleichtern soll. Das Projekt „Sanfte Übergänge“ wird vom Quartiersmanagement Flughafenstraße unterstützt.

Es werden im Schuljahr 2023/24 drei siebte Klassen mit insgesamt 90 Plätzen eingerichtet. 60 Prozent werden nach der Grundschul-Förderprognose vergeben, für 30 Prozent der Plätze gibt es ein Losverfahren und 10 Prozent sind für Härtefälle vorgesehen. Der Anmeldezeitraum ist vom 14. bis zum 22. Februar.

Albert-Schweitzer-Gymnasium
Karl-Marx-Straße 14
12043 Berlin
Tel. 22 500 98 30
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