Jede Menge Action beim ersten Kleinkunstfestival
Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher erwartete beim ersten Kleinkunstfestival im Flughafenkiez eine abwechslungsreiche Mischung aus Workshops, Akrobatik, Mitmach-Aktionen und Bühnenprogramm. Für ganz unterschiedliche Altersgruppen und Geschmäcker war etwas geboten, von der Hüpfburg über einen Kicker bis hin zu lauschigen Ecken, wo man sich hinsetzen, quatschen und etwas trinken oder essen konnte. Veranstaltet wurde das Kleinkunstfestival vom Kollektiv Raum für X, dem Träger des Quartiersmanagement-Projekts Kulturelle Belebung des Sasarsteigs.
Bunter Sasarsteig mit Augen
Der Sasarsteig würde bereits am ersten Festivaltag aufgehübscht. Bei einer Kunstaktion wurden die Treppenstufen in den Farben des Regenbogens angemalt und die großen Steine entlang des Wegs erhielten „Augen“ aus Papptellern. An einem Stand häkelten Frauen und Kinder derweil Täschchen. Doch das meiste spielte sich auf der eingezäunten Wiese ab, wo auf der Bühne unter anderem Musikbands, ein Bauchladentheater und ein Clown, der die Welt retten wollte, zu sehen waren. Draußen vor der Wiese waren Stände aufgebaut, wo man beispielsweise aus alten Schläuchen Hula-Hoop-Reifen basteln und anschließend die Hüften kreisen konnte. Der Graffiti-Workshop mit einem Graffiti-Künstler sprach vor allem Jugendliche an, während die kleineren Geschwister sich Drachen aufs Gesicht schminken ließen – gern auch im Partner-Look mit dem Papa. Nebendran füllten Kinder zusammen mit Vater oder Mutter Bulgur in Luftballons – und fertig waren die Jonglierbälle. Die Workshop-Leiterin zeigte natürlich auch ein paar Tricks, wie man die Bälle am längsten in der Luft hält.
Frauen, die Druck machen
Mit dabei war auch die Siebdruck-Frauengruppe aus dem Nachbarschaftshaus in der Karlsgartenstraße 6. Die Frauen brachten auch weniger kreativen Menschen die Freude am Siebdruck bei. Ihr Motto „Wir sind die Frauen, die Druck machen.“ An einem anderen Stand wurde ausrangierte Bettwäsche gesammelt, aus denen Badeshorts und ähnliches gemacht wurde. Vor allem an Sonntagnachmittag zog das Festival bei herrlichem Spätsommerwetter sehr viele Familien mit Kindern an. Das Kollektiv Raum für X freute sich sehr über den großen Zuspruch und über das Lob vieler Besucherinnen und Besucher. „Tolle Aktion“ meinten viele.