Sasarcafé, Sasarmarkt und Sasarbühne – auch 2025?
Das herbstliche Wetter konnte an diesem Nachmittag die Stimmung nicht trüben. Passend zur Jahreszeit lud der Veranstalter „Raum für X“ zu einem Drachenbau-Workshop ein. Bei einem Kleidertauschmarkt konnte man schauen, ob man eine hübsche Jacke für den Herbst findet, oder selbst aussortierte Kleidung vorbeibringen. Die Stadtteilgruppe KreuzKölln der ehrenamtlich arbeitenden „Omas gegen rechts“ sorgte für Kaffee und Kuchen. Sie informierten über ihre Arbeit und sammelten Ideen für eine demokratische Gesellschaft. Die Kiezakademie Neukölln stellte an einem Stand ihr Beratungs- und Coachingangebot zu Job und Beruf vor. Für die Kinder war das Spielmobil des Jugendamts mit Bällen und Schlägern, Springseilen, Pedalos, Kegeln und Straßenmalkreide vor Ort. Vom Veranstalter wurden zudem Falafel und Salate, sowie Tee und Wasser organisiert.
Musik trotzt dem Wetter
Auch das musikalische Programm wusste zu überzeugen. Das Duo Birk brachte mit seinem zweistimmigen Gesang den quirligen Sasarsteig zum Innehalten, bevor eine sechsköpfige Kapelle mit Balkanbeats für Stimmung sorgte. Der einsetzende Regen konnte dem nichts anhaben: Man spielte einfach unter Regenschirmen weiter.
Das Pop-Up-Sasarcafé fand seit Mai an jedem ersten Dienstag des Monats statt. Es war Teil des Projekts zur kulturellen Belebung des Sasarsteigs, das aus dem Projektfonds des Quartiersmanagements Flughafenstraße gefördert wurde. Das Projekt läuft nun nach zwei Jahren aus. Wenn also auch 2025 wieder solche Veranstaltungen auf dem Sasarsteig stattfinden sollen, müssen sich Leute finden, die ehrenamtlich etwas dazu beitragen.
Sasarsteig-Engagierte gesucht
Das Quartiersmanagement hat deshalb beim Sasarcafé in einer Engagementbörse von Anwohnenden konkrete Unterstützungsangebote gesammelt. Neu vorgeschlagen wurden etwa ein Gözleme-Workshop, Filmabende und ein Geschichtsworkshop. Es fanden sich auch Menschen, die angeboten haben, wieder ein Spielmobil, einen Kleidertausch und Musik für künftige Sasarsteigfeste zu organisieren. Solch eine Einsatzfreude könnte mit kleinen Beträgen aus dem Aktionsfonds des Quartiersmanagements unterstützt werden. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass auch im nächsten Jahr der Sasarsteig zur Bühne für die Nachbarschaft wird.
Wer noch Vorschläge für die Belebung des Sasarsteig hat, kann sich sehr gerne beim Quartiersmanagement melden.