„Unheimlich motivierend“

An der Hermann-Boddin-Schule fand eine vielfältige Sport-Projektwoche statt.

Quelle: Jens Sethmann

In der zweiten November-Woche war Hochbetrieb in den Sporthallen der Hermann-Boddin-Schule. Die Grundschulkinder der ersten bis sechsten Klasse konnten sich in 12 verschiedenen Sportarten ausprobieren. Die Bandbreite ging von Akrobatik, Minitrampolin und Kindertanzen für die jüngeren Jahrgänge über Karate, Skaten, Parcours und Basketball für alle Altersgruppen bis hin zu Streetdance, Volleyball und Boxen für die Größeren.

Vielfalt mit professioneller Anleitung

Nicht nur die Sportarten waren etwas Besonderes, die Angebote liefen auch unter der Anleitung von professionellen Trainierenden. Die meisten von ihnen wurden vom Verein bwgt e.V. bereitgestellt. Die Sport-Projektwoche ist Teil des vom Quartiersmanagement geförderten Projekts zur Bewegungsförderung. Umgesetzt wird das Projekt vom Schulförderverein der Hermann-Boddin-Schule.

Sportlehrer Harald Koch hat noch einige Übungsleiterenden von Neuköllner Sportvereinen dazu geholt und den Wochenplan zusammengestellt. Für jede der 13 Klassen gab es mindestens vier Angebote.

„Unser Vorteil ist, dass wir drei Hallen haben“, sagt Harald Koch. Neben der alten, relativ kleinen Turnhalle gibt es die neuere Doppelsporthalle mit zwei Spielfeldern übereinander – also viel Platz um mehrere Aktionen gleichzeitig zu machen.

Bewegungsförderung als Schulleitbild

Mit der Projektwoche setzt die Hermann-Boddin-Schule auch den ersten Teil ihres Leitbildes „Schule für Bewegung und Kommunikation“ im Alltag um. Die Grundschule arbeitet außerdem mit sechs Vereinen im „Sportkarussell“ zusammen und hat auch eine offizielle Kooperation mit dem Fußballclub 1. FC Union Berlin.

Kurzer Draht zu den Sportvereinen

Für die Kinder ist es „unheimlich motivierend“, so Harald Koch, wenn sie mal Sportarten ausprobieren können, die im Schulalltag nicht angeboten werden. Wenn sich ein Kind für Karate, Skateboard oder Basketball so begeistert, dass es das auch als Vereinssport betreiben will, hat man immer auch schon eine Ansprechperson vor Ort. „Das ist eine richtig gute Sache“, findet Sportlehrer Koch.