Mitmachen und engagieren

Der Mitmachladen und das Neuköllner EngagementZentrum stellten im Quartiersrat ihre Angebote vor.

Die Mitglieder des Quartiersrats sind ehrenamtlich Engagierte, die über die Entwicklung des Flughafenkiezes mitentscheiden – manche schon seit vielen Jahren. Was es darüber hinaus in Neukölln für Möglichkeiten der Beteiligung und des bürgerschaftlichen Engagements gibt, war das Thema der Quartiersratssitzung am 20. Februar.

Brücke zum Bezirksamt

Der Mitmachladen ist die Anlaufstelle für Beteiligung in Neukölln. Bei vielen Dingen, die im Bezirk geplant werden, ist die Meinung der Bevölkerung gefragt. Auf dem Portal mein.berlin.de kann man nachschauen, wo man gerade mitreden kann. Weil die Menschen in den Kiezen am besten wissen, wo vor Ort der Schuh drückt, ist das Bezirksamt an ihren Ideen und Meinungen interessiert. „Mitmachen kann die Politik beeinflussen“, sagt Franziska Zeisig vom Mitmachladen. Die Einrichtung versteht sich als Brücke zur Verwaltung.

Damit möglichst viele Leute mitmachen, müssen sie erst einmal wissen, worum es überhaupt geht. Der Mitmachladen bündelt diese Informationen und trägt sie zu den Menschen. „Wir machen Kiezgespräche und bieten mit unserem Lastenrad mobile Sprechstunden an“, erklärt Mitmachladen-Mitarbeiterin Charikleia Kazantzidou. „Wir sind auch auf Festen unterwegs und informieren über unsere Arbeit und Beteiligungsmöglichkeiten.“ Franziska Zeisig ergänzt: „Beteiligung soll auch Spaß machen.“ Am 13. März werden um 15 Uhr die neuen Räume des Mitmachladens in der Jonasstraße 26 feierlich eröffnet. Alle Mitmachwilligen und Neugierigen sind herzlich eingeladen.

Agentur für Freiwillige

„Wir sind die Neuköllner Freiwilligenagentur.“ So stellt Sarah Hannusch das Neuköllner EngagementZentrum (NEZ) vor. Seit 2018 vermittelt das NEZ Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, an passende Stellen. Es gibt in Neukölln 172 Organisationen, Initiativen und Projekte, bei denen Freiwillige zum Einsatz kommen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: von einer Lesepatenschaft an einer Grundschule über regelmäßige Besuche bei Seniorinnen und Senioren oder einen Tresendienst im Nachbarschaftscafé bis hin zur Sterbebegleitung in einem Hospiz. Nicht alles ist für jeden Engagementwilligen geeignet. „Wir versuchen für jeden etwas zu finden“, sagt NEZ-Mitarbeiterin Johanna Sünnemann. Am Ort der Quartiersratssitzung, der Evangelischen Schule Neukölln, gibt es gleich zwei Erfolgsbeispiele: Die Schule hat über das NEZ Lesepaten und eine Hilfskraft für den Hausmeister bekommen und ist für deren Einsatz sehr dankbar.

Den Freiwilligen ermöglicht das NEZ kostenlose Weiterbildungen für ihre Tätigkeit. Die Einsatzstellen werden bei der Einbindung der Freiwilligen organisatorisch unterstützt. Außerdem bietet das NEZ eine Projektantragsberatung an, die zum Beispiel dabei hilft, Mittel aus dem Programm „Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften“ (FEIN) zu erhalten. Und nicht zuletzt vergibt das NEZ gemeinsam mit dem Bezirksamt jedes Jahr auf einer Gala den Neuköllner Engagementpreis an die drei vorbildlichsten gemeinwohlorientierten Projekte.

 

Mitmachladen

Jonasstraße 26

12053 Berlin

Tel. (030) 99 28 47 59

E-Mail kontakt@neukoelln-beteiligt.de

www.neukoelln-beteiligt.de

 

Neuköllner EngagementZentrum

Hertzbergstraße 22

12055 Berlin

Tel. (030) 32 50 56 84

E-Mail info@nez-neukoelln.de

www.nez-neukoelln.de